Emotional sehr bewegend und aufrüttelnd entwickelte sich ein Gesprächsnachmittag der Seniorinnen und Senioren im Pfarrzentrum St. Josef. Stefan Querl, Leiter der Villa ten Hompel, stellte sich im Jahr des „Doppeljubiläums“ in der Villa ten Hompel den Fragen aus dem Publikum. Das Gebäude am Kaiser-Wilhelm-Ring wurde vor 100 Jahren von der katholischen Fabrikanten-Familie ten Hompel errichtet. Seit 25 Jahren ermöglicht der städtische „Geschichtsort“ dort die Auseinandersetzung mit der Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Der Gast beschrieb die Arbeit in der Villa ten Hompel, aber auch konkrete Aussöhnungs-Initiativen von Partnern wie dem Maximilian Kolbe Werk oder der Akademie Franz Hitze Haus in Münster, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge oder dem Bündnis vieler Parteien bei „Gegen Vergessen Für Demokratie“. Lisa Trenkamp aus dem Gemeinderat, Ingrid Feldkamp und weitere Engagierte gestalteten das spannende Programm mit ihrer Moderation und vertiefenden Fragen. Einige Anwesende berichteten von Schicksalsschlägen in ihren eigenen Familien im Krieg oder beim Verlassen ihrer Heimat. „Gedenken darf nicht zum Ritual erstarren“, appellierte Stefan Querl. Ein ausführlicher Bericht ist hier verlinkt: https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/gedenken-darf-nicht-zum-ritual-erstarren
Das ganze Halbjahresprogramm der Seniorennachmittage im Pfarrzentrum von St. Josef (immer Mittwochs 14.30-16.30) findet sich hier: