Gleich zwei Highlights gibt es beim nächsten Seniorennachmittag am Mittwoch, 25. Januar, um 14.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Josef. Im Anschluss an ein gemeinsames Grünkohlessen wird der Film „Zwischen Hoffen und Bangen – Jüdische Schicksale im Münster der NS-Zeit“ präsentiert.
Er zeigt ein einzigartiges Filmdokument. Gedreht hat es der jüdische Kaufmann Siegfried Gumprich in den Jahren 1937 bis 1939. Die Filmaufnahmen zeigen scheinbar unbeschwerte Momente des Familienlebens. Doch der Schein trügt. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen hatten die Gumprichs wie die übrigen Mitglieder der jüdischen Gemeinde Münsters schon mit schwersten Repressionen und Demütigungen zu kämpfen. Anders als viele Freunde und Verwandte entkam die Familie aber fast in letzter Minute dem Holocaust: Drei Tage vor Kriegsbeginn gelang ihnen die Flucht. Auf diese Weise wurden auch das Filmmaterial vor der Vernichtung bewahrt. Der Filmemacher Markus Schröder hat es zu einem 20-minütigen Dokumentarfilm verarbeitet.
Die Einführung in den Film übernimmt der neue Leiter des münsterischen Geschichtsorts Villa ten Hompel Stefan Querl. Wir laden herzlich ein!